Erfolge, Herausforderungen und Rituale einer Profifußballerin
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Erfolge, Herausforderungen und Rituale einer Profifußballerin

Von Anintika B., 9. Klasse

Für viele ist es nur ein Traum eine FC-Bayern Spielerin zu treffen. Die FC Bayern Frauen sind ein unglaubliches talentiertes Team, die nur im Jahr 2024 eine Rekordsieg von 44 Spielen aufgestellt haben. Am 31. Januar hatten wir die Möglichkeit eine von ihren Spielerinnen hier in unserer Schule zu interviewen. Giulia Gwinn, die Abwehrspielerin von FC Bayern, ist zur MIS gekommen. 

„Als ich dann acht Jahre alt wurde, bin ich dann zum ersten Mal im Verein und da war es dann nicht mehr wegzudenken“, sagte Giulia Gwinn.

Als erstes, wollten wir wissen, wieso sie Fußballspielerin werden wollte. Ihre Antwort war kurz und einfach. Sie hatte zwei ältere Brüder, und als sie aufwuchsen, waren sie vom Fußball sehr begeistert. Das inspirierte sie und schon bald war sie mit acht Jahren bei einem Fußballverein. Danach gab es für sie kein Zurück mehr.

„Ich habe mit Jungs angefangen und war immer das einzige Mädchen und das war auch nie mal ganz leicht, weil natürlich viele Sprüche kommen“, sagte Giulia G. „Ich glaube, ansonsten ist es natürlich bei den Frauen so, dass man immer ein bisschen nach Sichtbarkeit, Anerkennung strebt und dafür kämpfen muss.“

Zusätzlich, weil Gwinn eine Frau in einem männerdominierten Sport war, wurde viel über sie geredet. Sie fühlte sich immer ein bisschen unsicher und musste ständig um Anerkennung kämpfen. Giulia Gwinn glaubt, dass das bei Sportlerinnen sehr normal ist. Sie müssen sich immer mit Sprüchen über ihren Körper und ihre Fähigkeiten beschäftigen, und müssen doppelt so hart wie Männer arbeiten, um ernst genommen zu werden.

„Treffen wir uns dann im Kraftraum und machen erstmal so Präventivübungen, bevor wir dann auf den Platz rausgehen. Und dann sind es meistens eineinhalb, zwei Stunden Training, danach duschen und dann gibt es Mittagessen bei uns am Trainingszentrum“, sagte Gwinn.

Und obwohl sie natürlich unglaublich talentiert ist, arbeitet Gwinn hart daran, ihr Sport zu perfektionieren. So sieht ein normaler Tag für sie aus: normalerweise verlässt sie das Haus um halb neun und trifft sich dann mit dem Rest ihres Teams. Sie besprechen Spieltaktik und machen ein paar Aufwärmübungen, bevor sie auf den Platz gehen. Dort trainieren sie bis zu zwei Stunden, und duschen und essen danach. Und weil es auch wichtig ist, auf sich selbst zu passen, nehmen viele Spielerinnen, nach einem weiteren Meeting, Regenerationsbehandlungen. Die Einrichtung hat fast alles, was man braucht – saubere Pools, Eisbäder und mehr. Um 16 Uhr ist ihr Training vorbei, so dass sie den Rest des Tages entspannen oder mit anderen Besorgungen verbringen kann.

Uma R., Anintika B. und Luca B. interviewen Giulia Gwinn am 31. Januar (Photo: Petra Hüttemann/MIS)

„Ich habe zum Beispiel so einen Tipp, dass ich immer mit dem rechten Fuß aufs Feld gehe, immer zuerst den rechten Schuh anziehe. Also so Kleinigkeiten, aber das ist glaube ich für Fußballer, Sportler ganz typisch, um sich einfach ein gutes Gefühl zu holen“, sagte Gwinn.

Doch vor einem Spiel sind für Gwinn ihre Rituale das Wichtigste. Sie hat viele kleine Dinge, die sie vor einem Spiel gerne tut, um sich sicherer zu fühlen. Wie zum Beispiel, immer zuerst den rechten Schuh anzuziehen oder immer mit dem rechten Fuß auf das Spielfeld zu gehen. Es ist ihr sehr wichtig, dass vor dem Spiel immer alles gleich ist. Gwinn sagt, dass für die meisten Sportler ihre Rituale unglaublich wichtig sind. Sie geben ihnen ein Gefühl der Kontrolle und lenken sie von ihren schlechten Gefühlen ab. Es ist sehr wichtig, ein gutes Gefühl zu haben, wenn so viel auf dem Spiel steht.

„Ja, also ich glaube das größte Ziel ist immer gesund zu bleiben. Vor allem jetzt nach meinen zwei Verletzungen und dann einfach sich persönlich weiterzuentwickeln“, sagte Gwinn. „Von daher, es wird nicht langweilig und es ist immer was, wonach man strebt und wofür man kämpft“.

Und wie jeder Profiathletin, hat Gwinn ein Ziel für das neue Jahr. Ihr Ziel für 2025 ist es, auf jeder Art und Weise mehr auf sich selbst zu konzentrieren. Ob das heißt sich nach ihren beiden Verletzungen im letzten Jahr Zeit zu heilen oder ihre Fähigkeiten zu verbessern. Sie hat viele wichtige Spielen im neuen Jahr, zum Beispiel der Europameisterschaft, und mit FC Bayern drei Wettbewerben in der Meisterschaft, der DFB-Pokal und die Champions League. Und obwohl Gwinn für diese Spiele natürlich ihr Bestes geben möchte, ist ihre Arbeit danach noch nicht vorbei. Für ein Athlet gibt es immer etwas, wofür man streben kann.

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